„Christophorus 16“ zählt über 10.000 Einsätze
Der in Oberwart stationierte
Notarzthubschrauber „Christophorus 16“ hat Ende Juli seinen 10.000. Einsatz
geflogen. 78 Prozent der Flüge waren Primäreinsätze am Notfallort. Die
Flugrettung in Oberwart besteht seit mehr als zwölf Jahren.
Wie Hans-Peter Polzer, Rettungsdienstleiter des Roten Kreuzes Burgenland,
mitteilte, wurde am 28. Juli ein Patient vom Marienkrankenhaus Vorau
(Steiermark) ins Krankenhaus Graz überstellt. Damit absolvierte der Hubschrauber
seinen 10.000. Einsatz.
Bei 3.900 Einsätzen herrschte Lebensgefahr oder war diese nicht
auszuschließen
Mehr als 78 Prozent der Flüge waren sogenannte Primäreinsätze, bei denen
der Patient direkt vom Notfallort abgeholt wird. Bei über der Hälfte davon
herrschte Lebensgefahr oder war diese nicht auszuschließen.
Nur 542 Tage seit Mai 2005 am
Boden
Etwa 13 Prozent der Einsätze waren „Verlegungsflüge“ für
Krankenhauspatienten. Bei neun Prozent handelte es sich um Fehleinsätze, die
während des Anflugs storniert oder witterungsbedingt abgebrochen wurden. Nur 542
Mal in den insgesamt 4.472 Tagen seit der Stationierung des Helikopters in
Oberwart am 1. Mai 2005 blieben die Flugretter den ganzen Tag am Boden.
Nur 542 Tage in 12 Jahren blieb der Notarzthubschrauber am Boden
Zwei Drittel der Einsätze im
Burgenland
Das Einsatzgebiet des ÖAMTC-Hubschraubers reicht von den vier südlichen
Bezirken des Burgenlandes über die Oststeiermark bis zu den Fischbacher Alpen
und den südöstlichen Teil Niederösterreichs, wobei fast zwei Drittel der
Einsätze im Burgenland geflogen werden. Nur 24 bzw. 13 Prozent entfallen auf die
Steiermark bzw. Niederösterreich. Die wichtigsten Krankenhäuser sind Oberwart
und Graz.
Bisher 622 Flüge im Jahr 2017
Laut Polzer dürfte der „Christophorus 16“ im heurigen Jahr auch erstmals
die 1.000er-Marke bei den Einsätzen erreichen. Bis Ende Juli wurden bereits 622
Flüge gezählt. Besonders in den Sommermonaten habe es viel zu tun gegeben. An
der Hitze sei dies aber nicht gelegen, so der Rettungsdienstleiter.
Das Team umfasst drei Piloten, 16 Notärzte und zwölf Notfallsanitäter
Sanitäter absolvierte Rekord
von 1.048 Einsätzen
Der 55-Jährige war einer der Mitinitiatoren für die Stationierung des
Notarzthubschraubers. Heute umfasst das Team drei Piloten, 16 Notärzte und zwölf
Notfallsanitäter. Polzer hat als Flugrettungssanitäter die meisten Einsätze
(1.048) der aktiven Flugretter absolviert. Seine Aufgabe sei nach wie vor
spannend und immer wieder eine Herausforderung, meint der 55-Jährige. Dabei
würden ihm die Freundschaft und Kameradschaft der Kollegen Kraft geben, aber
auch der Dank der geretteten Patienten.
quelle:
www.orf.at
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